Aktuelle Projekte
Dies sind die aktuellen Projekte, an denen CLIB als Projektpartner oder als Unterauftragnehmer beteiligt ist.
Der jeweilige Projektkoordinator ist mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
Kompetenzzentrum Bio4MatPro
Gefördert durch: SofortprogrammPLUS, BMBF
Dauer & Volumen: 2022 – 2025, 27 M EUR
Partner; RWTH Aachen University (DE), CLIB (DE), International Technology- and Service-Center Baesweiler (DE), ca. 50 partners from academia and industry in subprojects
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Dennis Herzberg
Um eine zukunftsorientierte, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Industrie zu ermöglichen, müssen heutige Produktkonzepte überdacht und durch bio(techno)logische Inspirationen verbessert werden. Dieser Prozess der „biologischen Transformation“ stellt zusammen mit der Digitalisierung den nächsten großen Schritt hin zu einer nachhaltigen und zirkulären Industrie dar. Das Kompetenzzentrum Bio4MatPro bündelt die Fähigkeiten der Forschungs- und Industrielandschaft im Rheinischen Revier und in NRW für die biologische Transformation von Materialwissenschaft und Produktionstechnik.
Thematischer Schwerpunkt des Kompetenzzentrums Bio4MatPro ist die Nutzung nachwachsender Rohstoffe anstelle von petrochemischen Rohstoffen, um das Revier zu einer ressourceneffizienten Modellregion der Bioökonomie zu entwickeln. Im Rahmen von Bio4MatPro werden durch den Einsatz biobasierter Werkstoffe, die Integration biologischer Funktionalitäten und die Entwicklung skalierbarer und biokompatibler Prozesse und Maschinen für die großtechnische Produktion hochwertige Produkte und Maschinen entstehen, die diese Transformation der Industrien vorantreiben.“
Das Projekt vereint die Kompetenzen eines leistungsstarken Mixes aus Großunternehmen und KMU, einem etablierten Gründerzentrum und exzellenten akademischen Instituten und verknüpft diese über einen geplanten Venture Capital Accelerator mit Investorengeldern. Durch die Gründung von Start-ups und den Ausbau bestehender Geschäftsmodelle werden nachhaltige Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Erreicht wird dies durch die Fokussierung auf lokale Rohstoffquellen, auf regionale Unternehmen und das verbindliche Bekenntnis zur lokalen Wertschöpfung.
Niederländisch-Deutsches Netzwerk Circular Bioeconomy
Gefördert durch: INTERREG Deutschland – Nederland
Dauer & Volumen: 2019 – 2022, 992.000 EUR
Partner: CLIB*, EE Energy Engineers GmbH, Hochschule Niederrhein, Stadt Krefeld, WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld, USV Agrar – Unternehmensberatung & Sachverständigenbüro Dr. A. Becker (jeweils DE); Bio Treat Center, Brightlands Campus Greenport Venlo, Gemeente Venray (jeweils NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg, Sarah Refai, Sabine Kortmann
In diesem Projekt wird ein lebendiges Netzwerk für die Kreislauf- und Bioökonomie aufgebaut, das die Niederlande und NRW verbindet. Es wird durch das INTERREG-Programm Deutschland-Nederland finanziert und umfasst drei Kernarbeitsgruppen, die sich mit den Themen „regionale Stoffströme“, „innovative Geschäftsmodelle“ und „Qualifizierung und Rahmenbedingungen“ innerhalb einer Kreislaufwirtschaft beschäftigen. Darüber hinaus wird das Projekt ein Innovationsgutscheinprogramm für KMUs anbieten, um deren Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und ihre Prozessentwicklung zu fördern. Es zielt darauf ab, Stakeholder aus Landwirtschaft, Logistik, Biotechnologie, Wissenschaft und verarbeitender Industrie sowie Kommunen durch zahlreiche Veranstaltungen zu vernetzen, inspiriert durch den strukturierten Netzwerkprozess von CLIB. Das Netzwerk wird neue grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodelle und Kooperationen schaffen.
ConCO2rde
Gefördert durch: Horizon2020, Marie Skłodowska-Curie
Dauer & Volumen: 2021 – 2024, 2,9 Mio. EUR
Partner: acib GmbH*, CLIB, 15 weitere Partner aus 5 europäischen Ländern
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs, Sarah Refai
ConCO2rde ist ein europäisches innovatives Ausbildungsnetzwerk, das ein vielfältiges Team von Chemikern, synthetischen Biologen, Enzymtechnologen und Prozessingenieuren zusammenbringt. Das Hauptziel dieses Teams ist es, 11 Early Stage Researcher (ESR) in verschiedenen Forschungsdisziplinen auszubilden, die zusammen die Umwandlung von CO2 durch intelligente autotrophe Bioraffinerien ermöglichen.
Das Konzept basiert auf autotrophen Mikroorganismen, die erneuerbare Energie für die Akkumulation von Biomasse nutzen und damit potentielle Quellen für zukünftige Materialien unserer Gesellschaft darstellen. Das Netzwerk von ConCO2rde kombiniert die Chassis-Stammentwicklung dieser autotrophen Mikroorganismen mit der Verfahrenstechnik, um biotechnologische Prozesse auf die nächste Stufe zu bringen.
CLIB wird im Training der 11 ESRs beteiligt sein und das Projektkonsortium in sein breites C1 Netzwerk integrieren.
CROSSBEE – Cross-border Bio-Economy Education
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2022, 186.000 EUR
Partner: b.experts GmbH, CLIB*, Technsiche Hochschule Ostwestfalen-Lippe, RWTH Aachen, SeSaM Biotech GmbH (jeweils DE); Ghent University (BE); Delft University of Technology, Wageningen University (jeweils NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs, Annika Thamm
CROSSBEE wird sich unter der Koordination von CLIB in einem vierährigen Projekt, das bis 2022 finanziert wird, der Herausforderung stellen, verschiedene Disziplinen und Expertisen in unterschiedlichen, für die Bioökonomie relevanten Bereichen zu kombinieren. CROSSBEE wird zwei Aktivitäten in der BIG-Cluster Region umsetzen: Im Rahmen des Massive Open Online Course (MOOC) „Biobased Products for a Sustainable (Bio)economy“ lernen Studierende aus aller Welt Grundlagen der Bioökonomie und entdecken moderne biobasierte Produktbeispiele. Der MOOC wurde im Januar 2019 veröffentlicht. Im Rahmen des Studentenwettbewerbs Global Biobased Business Plan Competition (G-BiB) werden die Studierendenteams individuell in unternehmerisch relevanten Kompetenzen und Fähigkeiten geschult und lernen so, über den wissenschaftlichen Tellerrand hinaus zu denken.
FARMŸNG – FlAgship demonstration of industrial scale production of nutrient Resources from Mealworms to develop a bioeconomY New Generation
Gefördert durch: Horizon2020, BBI JU (unter GA ID Nummer 837750)
Dauer & Volumen: 2019 – 2023, 19,6 Mio. EUR
Partner: ŸNSECT* (FR), 19 Projektpartner aus Europa, einschließlich CLIB
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
Käfer sind proteinreich und können nachhaltig gezüchtet werden, mit einem relativ geringen ökologischen Fußabdruck in Bezug auf Produktion und Verarbeitung. Die Verwendung von Insektenprotein ist bereits in Tiernahrung und Futtermitteln für die Aquakultur erlaubt. Das von der EU geförderte Projekt FARMŸNG wird im industriellen und automatisierten Maßstab die Züchtung und Transformation des Insekts Tenebrio molitor (Mehlwurm) für die Produktion von Tier- und Fischnahrung entwickeln. Es wird eine biobasierte Wertschöpfungskette für nachhaltige, sichere und hochwertige Futtermittelprodukte demonstrieren. Das Projekt zielt darauf ab, 1.500 Tonnen Protein und 400 Tonnen Öl pro Monat zu produzieren – Raten, die noch nie zuvor auf dem Markt der Insektenproteinproduktion demonstriert wurden. CLIB ist ein Projektpartner, der die Aufgabe hat, die Projektergebnisse zu verbreiten und die Entwicklung von Geschäftsmodellen zu unterstützen.
FuturEnzyme – Technologies of the Future for Low-Cost Enzymes for Environment-Friendly Products
Gefördert durch: Horizon2020 (unter GA ID Nummer 101000327)
Dauer & Volumen: 2021 – 2025, 6 M EUR
Partner: CSIC* (ES), 16 Projektpartner aus Europa, einschließlich CLIB
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Markus Müller, Tobias Klement, Annika Thamm
Im Rahmen von FuturEnzyme werden Wissenschaftler und Industrieforscher neue „intelligente“ Enzyme durch Screening und Design einsetzen, die dazu beitragen können, reale Verbraucherprodukte zu verbessern, um umweltfreundlichere, innovativere und funktionellere Produkte zu schaffen, die die Umwelt am wenigsten belasten und von den Verbrauchern besser angenommen werden. Auf dem Weg dorthin wird eine Hightech-Plattform entwickelt und eingerichtet, um Enzyme, die die wichtigsten Leistungsindikatoren der Waschmittel-, Textil- und Kosmetikindustrie erfüllen müssen, bestmöglich zu gewinnen, zu entwickeln, zu optimieren und zu formulieren.
CLIB ist Projektpartner, Leiter eines Arbeitspakets und mitverantwortlich für die Exploitation-Taskforce. Ziel ist es, die Projektpartner optimal zu vernetzen, um die internen Ziele des Projekts zu erreichen und die Verbreitung und Nutzung der Projektergebnisse zu maximieren.
Abonnieren Sie (https://radicalz.eu/cluster/) „the Active Site“, einen Newsletter mit den neuesten Informationen über Enzyme und enzymologische Forschung für umweltfreundlichere Produkte, der sich an Forscher und die Industrie richtet. „The Active Site“, ein gemeinsamer Newsletter der „Cluster Enzymes for Greener Products“-Initiative von vier Projekten, die im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 der Europäischen Union gefördert werden (101000560 (RadicalZ), 101000327 (FUTURENZYME), 101000607 (OXIPRO), 101000831 (EnXylaScope)).
HiPerIn 2.0 – Shaping the next generation of bio-based High-Performance Ingredients
Gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW ( MWIDE)
Dauer & Volumen: 2020 – 2022, 600.000 EUR (Realisierungsphase)
Partner: CLIB*, KWI Essen als Unterauftragnehmer (jeweils DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković, Katrin Kriebs, Markus Müller, Annika Thamm, Tobias Klement
Eine wesentliche Stärke der Biotechnologie ist die Umwandlung von funktionalen, biobasierten Rohstoffen in hochwertige Produkte in verschiedenen Bereichen wie der Spezialchemie, der Kosmetik oder der Lebensmittelindustrie. Diese „High Performance Ingredients“ (HiPerIns) können so den Weg für neue Technologien, neue Prozesse und letztlich eine Bioökonomie ebnen. Neben neuen intrinsischen Innovationen wird die Biotechnologie-Branche zunehmend von externen Faktoren beeinflusst: Disruptive Technologien wie die Digitalisierung und das Streben nach einer Kreislaufwirtschaft verändern bestehende Märkte radikal, regulatorische Rahmenbedingungen und Verbraucherwünsche in Bezug auf Nachhaltigkeit sind heute entscheidend für den Erfolg eines Produkts.
Die Realisierungsphase von HiPerIn 2.0 wird seit dem Jahr 2020 durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mit einem Fördervolumen von 600.000 € und einem Förderzeitraum von drei Jahren wird es CLIB ermöglicht, die dringendsten Hürden anzugehen, die vielversprechendsten Produktgruppen zu finden und eine nachhaltige Wirkung für die Biotech-Szene in NRW zu erzielen. Die Querschnittsthemen Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, regulatorische Rahmenbedingungen, End-of-Life-Produktdesign und öffentliche Wahrnehmung werden in Bezug auf die Produkt- und Marktbereiche Lebens- und Futtermittel, Home und Personal Care, Beschichtungen, Klebstoffe und Textilien analysiert.
Das Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE) an der Ruhr-Universität Bochum ist in einem Unterauftrag zur „Erforschung der (Nicht-)Akzeptanz hochwertiger Inhaltsstoffe“ beteiligt.
Innovationsbeschleuniger für industrielle Biotechnologie und synthetische Biologie (EU-IBISBA)
Gefördert durch Horizon2020
Dauer & Volumen: 2020 – 2023, 4 M EUR (Preparation Phase)
Partner: Institut National des Sciences Appliquées – INSA*
(FR), 17 other project partners from across Europe,
CLIB as subcontractor to RWTH Aachen University
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Dennis Herzberg
Der „Beschleuniger für industrielle Biotechnologie und synthetische Biologie“ (EU-IBISBA) ist eine über Europa verteilte, dezentrale Forschungsinfrastruktur, die die Forschung in der industriellen Biotechnologie unterstützen wird. IBISBA vereinfacht den Zugang zu fortschrittlichen multidisziplinären Forschungs- und Entwicklungsdiensten, um die Entwicklung von Bioprozessen zu beschleunigen und Technologien mit geringem ökologischen Fußabdruck für eine Vielzahl von Marktsektoren zu entwickeln. Dafür wird IBISBA sowohl akademischen Forschern, KMU wie auch großen Unternehmen niedrigschwelligen Zugang zu erstklassigen Einrichtungen bieten. In der Vorbereitungsphase (PREP-IBISBA) unterstützt CLIB die RWTH Aachen als Unterauftragnehmer, indem wir die Bedürfnisse und Anliegen der deutschen Biotechnologieszene sammeln und in Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Projekts umwandeln.
IBISBA wird derzeit in zwei Projekten entwickelt: IBISBA 1.0 und PREP-IBISBA. Beide werden durch das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm H2020 gefördert und sind durch unabhängige vertragliche Vereinbarungen (Nr. 730976 und 871118) mit der Europäischen Kommission geregelt.“
MPowerBio – eM-POWERing SME Clusters to help SMEs to overcome the valley of death
Gefördert durch: Horizon2020, BBI JU (unter GA ID Nummer 887501)
Dauer & Volumen: 2020 – 2022, ca. 1,5 Mio. EUR
Partner: Agro Business Park* (DK), zehn Partner aus neun europäischen Ländern, einschließlich CLIB
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković, Katrin Kriebs, Sabine Kortmann
Viele KMU machen die Erfahrung, dass sie trotz einer guten Idee oder eines guten Produkts keinen Investor finden. Sie müssen in der Lage sein, ihre Idee bei den richtigen Investoren und zum richtigen Zeitpunkt perfekt zu pitchen. Jetzt können KMUs durch das MPowerBio-Projekt Unterstützung bekommen, um diese Barriere zu überwinden.
Das MPowerBIO-Projekt wird Feedback von Clustern, KMUs und Investoren zu den konkreten Herausforderungen einholen, die sie in Bezug auf Investitionen haben. Aus diesen Erfahrungen wird eine Online-Plattform aufgebaut, die digitale Werkzeuge zur Bewertung der Investitionsbereitschaft enthält. Online-Trainingsmodule und regionale Trainer-Veranstaltungen werden organisiert, um die Kapazität von Clustern aufzubauen, ihre KMU-Mitglieder zu schulen und ihnen die besten Möglichkeiten zu geben, qualitativ hochwertige Projekte für Investoren vorzubereiten und zu präsentieren. Die besten KMU-Projekte aus diesen Veranstaltungen werden von Investoren ausgewählt und zu einem von zwei europäischen Finalen eingeladen, die auf dem Modell des European Bioeconomy Venture Forums basieren, das von mehreren Mitgliedern des Konsortiums geleitet wird. Beim Finale präsentieren die ausgewählten Unternehmen ihre Ideen vor einem Gremium von Investoren und Experten aus großen Organisationen und Risikofonds in Europa, mit dem Ziel, Kapital für das Wachstum und die Entwicklung ihres Unternehmens zu gewinnen. Es wird erwartet, dass insgesamt 72 hochwertige, geprüfte und investitionsbereite KMUs bei den beiden Finalveranstaltungen pitchen werden. Das Projekt beabsichtigt, 350 KMU zu screenen und zu unterstützen, um dieses Ziel zu erreichen.
MPowerBIO wird vom Agro Business Park (DK) koordiniert, und hat zehn Partner aus neun europäischen Ländern. Es wurde vom gemeinsamen Unternehmen für biobasierte Industrien im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 887501 gefördert.
Initiativen & Kooperationen
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
3Bi – Brokering Biobased Innovation
In 3Bi Intercluster kooperiert CLIB seit 2020 mit den europäischen Bioökonomie-Clustern Bioeconomy for Change (ex-IAR, Frankreich), BioVale (Großbritannien) und Circular Biobased Delta (CBBD). Hier schließen wir uns mit anderen Clustern zusammen, um ein größeres Netzwerk zu erreichen, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren und unsere Mitglieder zu vernetzen. Bei den Veranstaltungen kann es sich um Webinare zu aktuellen Themen oder Präsentationen von EU-Förderlinien handeln, die mit Networking-Möglichkeiten kombiniert werden. CLIB und die Partnercluster in 3Bi profitieren vom Fachwissen und den Netzwerken des jeweils anderen und bringen so ihren jeweiligen Mitgliedern einen zusätzlichen Nutzen.
BIG-Cluster BioInnovation Growth mega-Cluster
Gefördert durch: BMBF
Dauer & Umfang: Scopingphase (2016 – 2017), 722.000 EUR
Umsetzungsphase (2018 – 2022), 3 Mio. EUR
3 dedizierte F & E-Projekte mit mehreren Partnern
Partner: CLIB (DE), Biobased Delta (NL), Catalisti (BE)
(Scoping-Phase) und sieben weitere Cluster
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs, Dennis Herzberg
Big Cluster
Der BioInnovation Growth Mega-Cluster (BIG-Cluster) ist eine grenzüberschreitende Smart Specialisation Initiative, die darauf abzielt, Europas industriellen Mega-Cluster in der Region Flandern in Belgien, den Niederlanden und NRW zu einem globalen Modell für umfassende biobasierte Wertschöpfungsketten zu machen. Die Region ist seit Jahrzehnten ein Zentrum industrieller Innovation und möchte diese herausragende Stellung in der künftigen Bioökonomie beibehalten. Der BIG-Cluster wurde von den drei Clusterorganisationen BE-Basic (Niederlande), Catalisti (Flandern, Belgien) und CLIB (NRW, Deutschland) initiiert und wird von weiteren Clusterorganisationen und Netzwerken in den drei Regionen unterstützt.
Heute wird BIG-Cluster von Circular Biobased Delta, Catalisti und CLIB koordiniert.
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
BIC
CLIB ist Gründungsmitglied des Biobased Industries Consortium (BIC), einer gemeinnützigen Vereinigung mit Sitz in Brüssel. Es war der private Partner der PPP Biobased Industries Joint Undertaking (BBI JU) in Horizon2020 und ist nun der private Partner des Circular Biobased Europe Joint Undertaking (CBE JU) im aktuellen Rahmen von Horizon Europe. BIC möchte sein Netzwerk um Primärproduzenten und Markeninhaber erweitern und auch die Gesellschaft mitnehmen, um die Vision einer kohlenstoffneutralen Bioökonomie zu verwirklichen, die fossile Produkte ersetzt, um den Klimawandel in einer zirkulären Biogesellschaft abzuschwächen.
Indem wir uns in BIC und CBE engagieren, sehen wir eine Chance für die Industrie, Wissens- und Technologielücken zu identifizieren, die in gemeinsam finanzierten Projekten angegangen werden sollen, das Risiko für dringend benötigte Investitionen zu senken, um höhere technologische Reifegrade (TRL) für biobasierte Prozesse zu erreichen, und eine kritische Masse zu schaffen, um die besten Ideen in die Innovation im biobasierten Sektor einzubringen. Dies bedeutet, den Sektor zu strukturieren und den Weg zur Schaffung einer Kreislauf-Bioökonomie in Europa zu ebnen. Als Clustermitglied vertreten wir mehrere unserer KMU im BIC. Wir sind Mitglied des Kernteams für die Programmplanung, Mitglied der Arbeitsgruppe Ausbildung und beraten aktiv bei der künftigen strategischen Ausrichtung und den Arbeitsprogrammen.
Kontakt:
BIO.NRW
Merowingerplatz 1
D-40225 Düsseldorf
Mail: bio.nrw@bio.nrw.de
Phone: +49 (0)211 385 469 – 9200
Fax: +49 (0)211 385 469 – 9220
BIO.NRW
BIO.NRW ist das offizielle Netzwerk für Biotechnologie und Life Sciences in Nordrhein-Westfalen (NRW). Seit 2008 agiert BIO.NRW im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, die Geschäftsstelle wird vom Forschungszentrum Jülich betrieben. Die Aktivitäten von BIO.NRW zielen darauf ab, ein effektives Netzwerk für Unternehmen und Wissenschaftler:innen zu schaffen, um eine nachhaltige Entwicklung der Biotechnologie und der Bioökonomie in Nordrhein-Westfalen zu fördern. BIO.NRW nimmt in diesem Zuge die Rolle einer Dachorganisation für die regionalen Netzwerke ein.
BIO.NRW initiiert und unterstützt nationale und internationale Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Netzwerken und Investor:innen. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Unterstützung von Start-ups bei der Finanzierung, Internationalisierung und dem Zugang zu öffentlichen Fördermitteln.
BIO.NRW bietet zudem eine Veranstaltungsplattform für Life Science-Themen. Die thematische Arbeit wird durch zwei Fokusbereiche abgedeckt: BIO.NRW.red für die Themen der pharmazeutischen Biotechnologie und BIO.NRW.eco für Themen aus den Bereichen Bioökonomie und Nachhaltigkeit.
Um die Entwicklung von NRW als Biotech-Standort zu dokumentieren, erfasst und analysiert BIO.NRW jährlich die Kennzahlen der Biotechnologie-Branche in NRW. Durch Präsenz auf nationalen sowie internationalen Messen trägt BIO.NRW zudem zum Standortmarketing von NRW bei.
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
Zusammenarbeit mit Trois-Rivières, Quebec, Kanada
CLIB unterzeichnete im Jahr 2021 eine Absichtserklärung mit der Agentur für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung Trois-Rivières (DIE-TR). Obwohl die lokalen Rahmenbedingungen unterschiedlich sind, stehen beide Regionen vor den Herausforderungen, die mit einem Strukturwandel einhergehen und möchten auf eine zirkuläre Bioökonomie hinwirken. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern werden wir potenzielle Bereiche für eine Zusammenarbeit ermitteln, Verbindungen zwischen unseren Netzwerken herstellen und Finanzierungsmöglichkeiten ermitteln. Ein erster Besuch einer Delegation aus Trois-Rivières hat bereits stattgefunden, und CLIB-Mitglieder haben die Gelegenheit genutzt, um mit den Netzwerkern des IDE-TR Kontakt aufzunehmen.
Abgeschlossene Projekte
Dies sind die abgeschlossenen Projekte, an denen CLIB als Projektpartner oder als Unterauftragnehmer beteiligt war.
ALIGN
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 1,8 Mio. EUR
Partner: Axxence Aromatic, CLIB*, Fraunhofer CBP, LXP Group, Phytowelt GreenTechnologies, UPM Biochemicals (jeweils DE); KU Leuven, VITO (jeweils BE)
Verantwortlich bei CLIB: Sarah Refai, Tobias Klement, Annika Thamm
Die Produktion von Aromaten ist entscheidend für die chemische Industrie. Derzeit werden praktisch alle aromatischen Bausteine aus fossilem Öl hergestellt. Die Verfügbarkeit von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus fossilen Quellen wird jedoch abnehmen, da weniger Rohöl zur energetischen Nutzung raffiniert wird. Die daraus resultierende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage kann durch die Verwendung von biobasierten, erneuerbaren Rohstoffen zur Herstellung von Aromaten geschlossen werden. Dies wird im BIG-Cluster Projekt ALIGN adressiert. Es zielt auf hochfunktionalisierte biobasierte Aromaten ab, die in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen, wie z. B. Beschichtungen, Klebstoffen oder Kosmetika, eingesetzt werden können.
Das Projekt ALIGN startete im April 2018 und vereint Experten auf dem Gebiet der biobasierten Aromaten aus Wissenschaft und Industrie. Es beschäftigt sich mit der Umwandlung von Lignin in biobasierte Aromaten mit hohem Marktwert. Das Konsortium besteht aus drei Partnern mit umfassender Expertise in der Ligninextraktion und -depolymerisation (Fraunhofer CBP, KU Leuven, LXP Group), einem Partner, der Downstream-Processing-Verfahren durchführt (VITO) und drei Partnern, die sich auf potenzielle Anwendungen (Axxence Aromatic, Phytowelt Green Technologies, UPM Biochemicals) zur Herstellung von Hochdrucklaminaten sowie natürlichem Vanillin für Lebensmittel und Getränke konzentrieren. Die deutschen Projektpartner erhalten 1,3 Mio. EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
White Paper ALIGN
BioCOnversion
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 1,5 Mio. EUR
Partner: CLIB*, Covestro, Fraunhofer IME, Fraunhofer UMSICHT, nova-Institut, Ruhr Universität Bochum, RWTH Aachen, thyssenkrupp Steel Europe AG, VDEh Betriebsforschungsinstitut (jeweils DE); TU Eindhoven, Wageningen University (jeweils NL); TU Graz (AU); BBEPP, VITO (jeweils BE)
Verantwortlich bei CLIB: Sarah Refai, Markus Müller, Annika Thamm
Das Projekt BioCOnversion startete im April 2018 und zielt auf die Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen Prozesses von Kohlenmonoxid (CO) zu einem definierten Polymervorprodukt durch die Evaluierung verschiedener Technologien ab. In einem internationalen Konsortium vereinen industrielle und akademische Partner ihre hochrangige, multidisziplinäre Expertise, um einen mikrobiellen Biokonversionsprozess zu entwickeln, der die primäre Umwandlung von CO/Synthesegas in einen intermediären Alkohol durch Gasfermentation und die enzymatische Umwandlung in den Polymervorläufer umfasst.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Entwicklung von Technologien für die einzelnen Prozessschritte und auf der konzeptionellen Gestaltung des Gesamtprozesses. In einer ersten Phase werden die einzelnen Prozessschritte unabhängig voneinander entwickelt. Anschließend wird ihre Leistungsfähigkeit durch techno-ökonomische Bewertungen und Lebenszyklusanalysen evaluiert. Basierend auf diesen Ergebnissen wird der Gesamtprozess experimentell validiert und weiter optimiert. Eine abschließende Prozessbewertung wird aus techno-ökonomischer Sicht entlang der gesamten Entwicklungskette durchgeführt. BioCOnversion wird von CLIB koordiniert und vereint mehrere innovative Anbieter von Konversions- und Verwertungstechnologien – und macht damit einen hochwertigen Baustein aus einem CO-basierten, klimafreundlichen Prozess verfügbar.
BIVAC – Bio-value chains for novel high-value products and compounds
Gefördert durch: INTERREG Deutschland – Nederland
Dauer & Volumen: 2017 – 2020, 2,4 Mio. EUR
Partner: Phytowelt GreenTechnologies*, CLIB, Hochschule Rhein-Waal (jeweils DE); Biorefinery Solutions, BioTreatCenter – Greenport Venlo, Grassa, NewFoss (jeweils NL)
Verantwortlich bei CLIB: Dennis Herzberg
Mit dem Ziel einer ressourceneffizienten, umweltverträglichen und nachhaltigen Produktion befasst sich dieses industriegetriebene Projekt mit der Entwicklung neuartiger, wirtschaftlich tragfähiger Produkte und Prozesse auf Basis von Abfallströmen aus der Landwirtschaft (z. B. Gras, Gemüse), dem Gartenbau, der Forstwirtschaft und der Lebensmittelindustrie. Zu den geplanten Produkten gehören gesundheitsfördernde Lebensmittelzusatzstoffe, fermentierbare Zucker für die Produktion von hochwertigen Verbindungen wie Astaxanthin, enzymatisch optimierte Futtermittelzusatzstoffe sowie Fruchtaromen zur Reduzierung der großtechnischen Produktion auf dem Feld und der CO2-Emissionen. In dem Konsortium sind Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammengeführt, die an unterschiedlichen Positionen in den Wertschöpfungsketten der Agrar- und Lebensmittel-/Futtermittelindustrie angesiedelt sind.
BusinessP
Gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Engergie NRW (MWIDE)
Dauer & Volumen: 2018 – 2020, 629.000 EUR
Partner: RWTH Aachen*, Universität Bonn, CLIB (jeweils DE)
Verantwortlich bei CLIB: Dennis Herzberg, Tobias Klement
Phosphor ist eine endliche Ressource von herausragender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung, die derzeit ausschließlich durch Gesteinsabbau gewonnen wird. Phosphor wird hauptsächlich in Düngemitteln eingesetzt (80 %), seine höherwertigen Produkte bzw. Verwendungen sind jedoch vielfältig und umfassen z. B. Schmelzsalze, Lebensmittelzusätze, Metallverarbeitung, Straßenbau oder Brandschutzmittel. Die Reduzierung des Einsatzes von Rohphosphor und der Ersatz durch Phosphate aus nachwachsenden Rohstoffen würde die Schließung des Phosphorkreislaufs und ein effizientes P-Management ermöglichen. Ein aufstrebendes Feld ist die enzymatische Gewinnung von grünem Phosphat durch die Verarbeitung von pflanzlichen Futtermitteln und Nebenprodukten der Lebensmittelherstellung (Ölpresskuchen und Pflanzenmehle).Das Ziel des Business-P-Projektes ist die Beantwortung der Fragen, ob, zu welchen Kosten und in welchen Verwertungsprodukten Prozesse mit organisch gebundenem Phosphor und damit verbundene Recyclingstrategien dieser wertvollen Ressource wirtschaftlich sind. Im Rahmen des Business-P-Projekts untersucht die Arbeitsgruppe von Dr. A. J. Ruff vom Institut für Biotechnologie unter der Leitung von Prof. Dr. U. Schwaneberg an der RWTH Aachen die Extraktion von Phosphor aus Rapspresskuchen und -schrot. Ihre Expertise im Protein-Engineering wird eingesetzt, um maßgeschneiderte Enzyme für die P-Rückgewinnungsstrategie zu generieren. Die RWTH liefert wichtige Daten für die wirtschaftliche Bewertung. Prof. Dr. S. Bröring, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement im Agrarsektor der Universität Bonn, analysiert die neu entstehenden Wertschöpfungsketten, Verwertungspotenziale, Markteintritte und die Patentlandschaft. CLIB sorgt für die Verbreitung, indem es Workshops organisiert, die Valorisierungspotenziale identifizieren und einen Transfer der generierten Daten in industrielle Folgeprojekte ermöglichen.
CKB – CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie
Gefördert durch: Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und MWIDE
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 8 Mio. EUR
Partner: CLIB, Forschungszentrum Jülich, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, TU Dortmund, Universität Bielefeld* (jeweils DE)
Verantwortlich bei CLIB: Katrin Kriebs, Annika Thamm
Das CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie ist ein standortübergreifendes Verbundprojekt zur Förderung einer nachhaltigen, ressourceneffizienten Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, durchgeführt von der Universität Bielefeld, der TU Dortmund, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich. Ziel des CKB ist es, eine integrierte Infrastruktur für die Bioökonomie in NRW bereitzustellen: vom Gen und Enzym bis zum Prozess und Produkt. Das CKB wird – basierend auf den bisherigen Erfahrungen – ein standortübergreifendes, integriertes Zentrum aufbauen. Dadurch wird es innovative Technologien in NRW etablieren und in einen ersten Anwendungsmaßstab bringen. Mehr als 30 Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den drei Megatrends Ressourceneffizienz, Rohstoffe und Gesundheit. Als Unterauftragnehmer ist CLIB für die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und die Einbindung in die lokale, nationale und internationale Wirtschaft über KMU und Industrie verantwortlich.
RIN Stoffströme – Modellregion für innovative und nachhaltige Stoffströme
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW (MKW)
Dauer & Volumen: 1. Phase, 2014 – 2016; 2. Phase 2017 – 2020, 450.000 EUR (Phase 2)
Partner: CLIB*, Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft, EnergieAgentur.NRW (jeweils DE)
Verantwortlich bei CLIB: Dennis Herzberg, Sabine Kortmann
Um die Verwertung von Neben- und Abfallströmen in Industrie, Land- oder Forstwirtschaft zu verbessern, wurde 2014 das sogenannte Regionale Innovationsnetzwerk (RIN) „Modellregion für innovative und nachhaltige Stoffströme“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die Verwertung von Biomasse, Abfällen und Nebenströmen in der Region zu verbessern. Mit diesem Ansatz adressiert die RIN die großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Ressourcenknappheit und des Klimawandels. Um eine bessere Nutzung von Biomasse sowie von Neben- und Abfallströmen zu erreichen, müssen mehrere Hürden genommen werden. Zunächst müssen die konkreten Ressourcenpotenziale in der Region definiert werden. Dabei sind Aspekte wie z. B. die saisonale Verfügbarkeit, die Energiedichte und die Eigentumsverhältnisse der Einsatzstoffe zu berücksichtigen. Das RIN Stoffströme soll auch praktische Hürden für die Nutzung von Biomasse und Abfallströmen zur Herstellung von Zwischenprodukten für die chemische Industrie identifizieren. Ein enger und kontinuierlicher Dialog mit Praktikern aus Entsorgungsunternehmen, Landwirten, Kommunen und der verarbeitenden Industrie ist notwendig, um diese Hürden zu definieren, die technischer, regulatorischer oder gesellschaftlicher Natur sein können.